ERP in einer Cloud – was Sie für die Migration wissen müssen
In Zeiten von Kostensenkungen und Produktivitätssteigerungen profitieren Unternehmen von der Einführung von Verwaltungssoftware (ERP), vor allem, wenn sie sich für Versionen entscheiden, die in der Cloud angesiedelt sind. Die Vorteile sind zahlreich, aber einige Fachleute fühlen sich immer noch ein wenig unsicher, wenn es darum geht, ihre Daten auf eine vollständig webbasierte Version zu migrieren. In diesem Artikel möchte ich die Vorteile und Vorsichtsmaßnahmen einer solchen Umstellung erläutern.
Es ist notwendig, dieses Thema zunächst zu entmystifizieren, da heutzutage viele Unternehmen bereits viele Anwendungen in der Cloud nutzen, wie z.B. E-Mail-Server. Die Übertragung von Managementsystemen in die Cloud-Version war jedoch ein starkes Engagement der Softwareentwickler selbst, die bereits Lösungen für den Betrieb in der Cloud entwickelt haben.
Laut einer kürzlich von der Gartner Group veröffentlichten Studie werden die öffentlichen Cloud-Dienste im Jahr 2017 um 18 % zunehmen und einen Umsatz von 246,8 Milliarden US-Dollar erreichen. Davon dürften die Dienstleistungen der Cloud-Implementierung (Software like Service – SaaS) um 20,1 % zunehmen und insgesamt 46,3 Mrd. US-Dollar erreichen. Dieselbe Studie zeigt, dass Strategien für die Einführung der Cloud bis 2020 mehr als 50 % der Drittanbieterdienste in der IT beeinflussen werden.
Ich bringe diese Zahlen, um zu zeigen, dass Systeme in der Cloud aufgrund der unzähligen Vorteile, die dieses Modell bietet, immer stärker werden. Unter ihnen hebe ich acht Vorteile hervor, die besonders wichtig sind, nämlich
Niedrigere Kosten: Die Entscheidung für ein ERP-System in der Cloud macht hohe Investitionen in die Infrastruktur, den Raum und das Fachpersonal überflüssig. Jede Systemaktualisierung wird automatisch von den Entwicklern durchgeführt, ebenso wie die Wartung, ohne dass regelmäßige Ausgaben anfallen. Mit diesem Modell wird die Garantie, eine ERP-Umgebung mit dem gewünschten Standardprofil zu haben, gestärkt, da sich das interne IT-Team auf das Geschäft des Kunden konzentrieren kann.
Einfacher Zugang: Die Möglichkeit, von jedem Ort, zu jeder Zeit und über jedes Gerät, einschließlich mobiler Geräte, auf das System zuzugreifen, bringt mehr Flexibilität in das Unternehmen. Die Eröffnung eines neuen Vorgangs wird zur Routine in der täglichen Verwaltung des ERP-Systems.
Höhere Sicherheit: Die Unternehmen, die die Software in der Cloud bereitstellen, platzieren sie auf globalen Plattformen, die strenge Sicherheitsstandards, Zertifizierungen und regelmäßige Updates gegen mögliche Angriffe und Invasionen befolgen. Kurz gesagt, diese Unternehmen investieren in die Sicherheit nach dem Modell „state of the art“, d.h. die neueste Technologie wird immer verwendet, denn sie sind auf diese Glaubwürdigkeit für ihr Geschäft angewiesen.
Geschäftskontinuität: Heutzutage ist die Gewährleistung der Geschäftskontinuität ein viel diskutiertes Thema in der strategischen Planung der Unternehmen. Eine 99%ige Verfügbarkeit ist ein obligatorisches IT-Ziel, und der Zeitaufwand und die finanziellen Kosten, um diese Zahl zu erreichen, sind hoch. Im Cloud-Modell haben wir auch in diesem Punkt einen großen Vorteil, denn die Geschäftskontinuität wird im Cloud-Modell zu einem „Service“.
Einfache Integration: Die Verwendung eines ERP-Systems in der Cloud bedeutet eine höhere Flexibilität und Skalierbarkeit, da es in modularer Weise je nach Bedarf und Nachfrage jedes Unternehmens implementiert werden kann. Außerdem ermöglicht die Cloud-Version eine einfachere Integration des Systems mit anderer Software oder zusätzlichen Anwendungen. Mobilität ist Standard; die Umgebung in der Cloud ist von jedem Gerät oder jeder Plattform aus zugänglich.
Schnelle Implementierung: Die traditionellen 9 Monate, die Ihr Team benötigt, um die ersten Operationen zu starten, sind im Cloud-Modell ein altes Szenario. Die durchschnittliche Zeit, die für die Erstellung der Infrastruktur für eine ERP-Umgebung aufgewendet wird, beträgt etwa 25 bis 35 % des Zeitplans. Die Aufnahme der Arbeit mit den ersten Operationen ist in den ersten 4 Monaten des Projekts möglich, da die Umgebung bereits installiert ist.
Vereinfachtes Upgrade: Dies ist einer der größten Vorteile für das Unternehmen; die Systemaktualisierung macht Ihr Unternehmen vollständig mit den strategischsten Ressourcen für Compliance- und Geschäftsfragen kompatibel. Dies wird vom ERP-Hersteller garantiert, was wiederum bedeutet, dass die IT-Innenseite dem Unternehmen zugute kommt.
Anhaltende Steigerung: Eine dynamische technologische Umgebung zu haben, um das Geschäft zu verändern, ist zwingend für die finanzielle Gesundheit des Unternehmens. Das ERP in der Cloud macht es möglich, Operationen zu erhöhen oder zu reduzieren wird eine systemische Konfiguration, einfach, zuverlässig und schnell.
Eine Industrie mit Agilität war noch nie so wichtig wie heute. Die Verzögerung bei der Anpassung an eine neue Steuerregel, einen neuen logistischen Prozess oder ein neues Geschäftsmodell kann den Unterschied zu einem positiven oder negativen Ergebnis ausmachen. In diesem Punkt ist ein ERP-Modell in der Cloud ein großer strategischer Unterschied.
Um in den Genuss dieser Vorteile zu kommen, ist es wichtig, dass das Unternehmen zum Zeitpunkt der Implementierung seines IT-Projekts nach zuverlässigen Partnern, Beratern und Lieferanten sucht. So kann sich das Unternehmen auf das Potenzial verlassen, das die neuen Technologien für das Geschäft mit sich bringen.